Hugo Hamilton wurde 1953 als Sohn eines irischen Vaters und einer deutschen Mutter in Dublin geboren. Vorerst arbeitete Hamilton als Journalist, bevor er schließlich Romane und Kurzgeschichten veröffentlichte.
Die strenge irisch- nationalistische Erziehung des Vaters hatte zur Folge, dass innerhalb der Familie zunächst nur Gälisch oder Deutsch gesprochen werden durfte. Englisch lernte Hamilton nur im Spiel mit anderen Kindern auf der Straße. Infolgedessen fühlte er sich keiner Sprachgruppe zugehörig. Dieses Gefühl zwischen den Stühlen der Identitäten zu leben, verarbeitete Hamilton in seinen Erinnerungsbänden "Gescheckte Menschen" (2004) und "Der Matrose im Schrank" (2006). 2004 erhielt die französische Übersetzung "sang impur" den Prix Femina Étranger.
Auch die Biographie der Mutter ließ Hamilton in einen seiner Romane ("Kriegsliebe" – 1996) einfließen. Der kulturelle Bezug zu Deutschland tritt hier in den Vordergrund.
Hamilton ist nicht zuletzt ein gefeierter Autor, der Romane und Kurzgeschichten schreibt, die alle die zunehmend überwältigenden Probleme kultureller Grenzen, Zugehörigkeit und Identität tangieren.
Weitere Informationen (Englisch) zur Person finden Sie hier: www.hugohamilton.net