Zu Fuß, zu Pferd und auf dem Esel unterwegs in Andalusien

Reisefotograf Kay Maeritz nimmt das Literaturpflaster-Publikum mit auf eine Tour durch den Süden Spaniens

Das Publikum im Bürgerhaus ist am Ende des Multivisionsvortrags von Kay Maeritz begeistert. (Foto: Stadt Bad Berleburg)

Bad Berleburg. Die historische Bedeutung Andalusiens ist vielfältig. Deshalb widmete sich der Multivisionsvortrag zum Berleburger Literaturpflaster der südlichsten Region Spaniens. Kay Maeritz, Reisefotograf mit den Spezialgebieten Asien und Maurische Länder, nahm seine Gäste im Bürgerhaus am Markt mit auf eine historische Reise.

Die 700-jährige Herrschaft der Mauren, die eine enorme religiöse Toleranz und ein Zusammenleben von Moslems, Juden und Christen ermöglichte, zeigte Kay Maeritz in beeindruckenden Bilden von Architektur und historischen Darstellungen. Der Präsenz der maurischen Architektur begegnet man auch gegenwärtig noch in den großen und kleinen Städten Andalusiens – sie sind Magneten für den Tourismus. Kay Maeritz und sein Fotografenkollege Matthias Möldner näherten sich der vielfältigen Natur und Kulturlandschaft Andalusiens zu Fuß, auf dem Rücken von Pferden und in Begleitung eines Esels.

Das Publikum im Bürgerhaus ist am Ende des Multivisionsvortrags von Kay Maeritz begeistert. (Foto: Stadt Bad Berleburg)

Zu Fuß begaben sie sich auf eine Pilgerreise im Westen des Landes in der Woche vor Pfingsten. Mit Gefährten aller Art sammelten sich die Pilger im Nationalpark Coto de Doñana und feierten farbenfrohe Fiestas mit Musik und den berühmten Sherry-Weinen der Region. Nicht minder beeindruckend waren die Karwoche-Prozessionen, die Semana Santa in den engen Gassen von Ronda. Büßer mit hohen Spitzhüten und blutroten Gewändern begleiteten die von Menschen getragenen Marienaltäre.

Die Reise zu Pferd mit humorvollen Einlagen zu den anfänglichen Reit-Problemen führten durch die menschenleeren Karstlandschaften und die einzige europäische Wüste im Inneren Andalusiens. Atemberaubende Landschaftsaufnahmen weckten die Sehnsucht der Besucherinnen und Besucher der Multivision, doch selbst in das vielfältige Land zu reisen.

Auf der letzten Etappe ging es wie Sancho Pansa mit dem Esel Antonien über das östliche Küstengebirge. Begegnungen mit Menschen und Landschaft standen hier eindrücklich im Vordergrund.

Das Publikum bedankte sich mit großem Applaus bei Kay Maeritz, der im Anschluss noch für Fragen und Gespräche bereitstand. Genauso begeistert waren übrigens die Schülerinnen und Schüler der drei weiterführenden Bad Berleburger Schulen, die im Rahmen des Unterrichts in den Genuss der Multivision kamen. Kurzum: Die Multivision war einmal mehr ein Höhepunkt des Berleburger Literaturpflasters.


WESTFALENPOST (11.11.2022)
Internet: www.wp.de/staedte/wittgenstein/
Bildquelle: Fotos (2) von der Stadt Bad Berleburg

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