Eine Reise durch die kanadische Küche

Teilnehmer des Kochkurses im Berufskolleg Wittgenstein bereiten landestypische Spezialitäten zu

Die Teilnehmer des Kochkurses, der jährlich im Rahmen des Literaturpflasters angeboten wird, hatten an der Zubereitung der kanadischen Speisen viel Freude. (SZ-Foto: wisi)

Bad Berleburg. (wisi) Leckere Gerichte nach kanadischer Art standen am vergangenen Dienstagabend in der Küche des Berufskollegs Wittgenstein auf dem Menüplan. Im Rahmen des Literaturpflasters fand in diesem Jahr eine kulinarische Reise durch das nordamerikanische Land statt. Unter der Leitung von Hans-Christian Radenbach, Koch und Kursleiter an der Berleburger Schule, probierten die sechs Teilnehmer die kanadischen Speisen, die sie zuvor auch selbst zubereitet hatten.

Am Anfang des Kochkurses wurden die Teilnehmer über den Ablauf informiert. Alles musste genau nach Plan erledigt werden, schließlich sollten keine Missgeschicke passieren. Für den ersten Gang wurde Poutine – eine populäre Fast-Food-Spezialität, die aus Pommes, Käsebruch und darübergegossener Bratensauce besteht – zubereitet. Danach marinierten die Teilnehmer Wildlachs mit kanadischen Whiskey und Ahornsirup. Passend zum Fisch gab es Wildkräutersalat. Als nächstes wurden Tournedos – es handelt sich dabei um besonders edle Fleischstücke vom Rind – mit Pfeffersoße, Rahmwirsing und Süßkartoffelpüree zubereitet.

Als Dessert und damit zum krönenden Abschluss gab es Nanaimo Bars – eine wahre „Kalorienbombe“. Dafür wurden zuerst Vollkorn-Butterkekse und Walnüsse kleingehackt und mit geschmolzener Butter, Zucker sowie Backkakao und einem Ei zusammengerührt – und anschließend auf einem Blech verteilt. Auf den fertigen Boden wurde dann eine Buttercreme mit Sahne und etwas Ahornsirup aufgetragen. Zuletzt folgte noch die Zartbitterkuvertüre – ebenfalls mit Butter, Sahne und Puderzucker –, die für den optimalen „Schoko-Kick“ oben draufgegossen wurde. Danach kalt stellen und schon seien die „herrlich süßen Kalorienbomben“ fertig. Für die Hauptspeise war eigentlich Bisonfleisch vorgesehen: „Je nachdem um welches Land es geht, ist es natürlich einfacher oder schwieriger etwas zu finden, was man hier bei uns kochen kann“, sagte Hans-Christian Radenbach.

Typisch für die kanadische Küche war sicherlich der Ahornsirup. Der eingedickte Saft des Zucker-Ahorns kam nicht nur im Dessert, sondern auch in der Marinade für den Fisch vor. Normalerweise nehmen um die zwölf Personen an den Kursen teil, weshalb in den vergangenen Jahren oft in kleinen Dreiergruppen gearbeitet wurde. Aufgrund der Pandemie war das dieses Mal aber nicht möglich.

Mit dabei war am Dienstagabend auch Anneliese Hackler. Sie nahm bereits das zweite Mal teil. Im SZ-Gespräch berichtete die Teilnehmerin von ihrem Urlaub in Kanada. So ein „Prachtessen“ wie in der Küche des Berufskollegs hätte sie während ihrer Zeit in Übersee aber nie gegessen, erzählte sie lachend.

Die Stimmung unter den Anwesenden war ausgelassen. Es wurde viel gelacht und geredet, alle hatten sichtlich Freude dabei, die kanadischen Köstlichkeiten selbst zuzubereiten.


Siegener Zeitung (13.11.2021)
Internet: www.siegener-zeitung.de
Bildquelle: SZ-Foto von (wisi)

Siegener Zeitung

Berleburger Literaturpflaster auf Facebook
© 2007-2021 Berleburger Literaturpflaster - Literatur & Kultur aus dem Schwerpunktland der Frankfurter Buchmesse.
Impressum :: Datenschutz :: powered by jr webdesign