„Wir gehen in die Reha-Klinik, und wir sind im Labor der Firma Ejot zu Gast. Es kommen immer neue Orte dazu.“
Rikarde Riedesel, Berleburger Literaturpflaster
Die Autoren wiederum sind überrascht, von der Landschaft, aber auch von den Spielorten. „Wie, ich soll im Sanitätshaus lesen?“, zitiert Rikarde Riedesel ungläubige Anfragen. „Hinterher sind sie dann völlig begeistert. Der Kontakt zum Publikum ist bei uns so direkt und das Publikum ist so interessiert.“ Nicht nur das Sanitätshaus, sondern auch das Amtsgericht oder das Autohaus sind Spielorte des Festivals. „Wir gehen mit einem Vortrag über Gedächtnis in die Reha-Klinik, und wir sind im Labor der Firma Ejot zu Gast, wo die ihre Produkte entwickeln. Und es kommen immer neue Orte dazu“, freut sich Rikarde Riedesel.
Denn das Festival wird möglich dank einer breiten finanziellen Unterstützung. „Das Literaturpflaster ist gut für den Standort. Das wissen die Sponsoren querbeet sehr zu schätzen“, bilanziert sich Rikarde Riedesel. „Das ist eine gegenseitige Wertschätzung.“
Bei der Frankfurter Buchmesse freut man sich über die Schützenhilfe aus Wittgenstein für die Ehrengastpräsentation. Die Kontakte sind so gut, dass Rikarde Riedesel keine Probleme hat, über die Verlage und die Gastlandauftritte hochkarätige Autoren für Bad Berleburg zu gewinnen. „Das Literaturpflaster hat sich in der Szene einen Namen gemacht.“
Bis 28. Oktober ermöglicht das Berleburger Literaturpflaster mit Lesungen, Ausstellungen und Konzerten eine Expedition durch Literatur, Kultur und Kulinarik des Buchmessen-Gastlandes Norwegen. Das Programm: www.literaturpflaster.com
Von Monika Willer