Die kulinarische Reise Die kulinarische Entdeckungsreise startet mit dem „Roten Rentier“, von den Geschwistern selbst kreiert, Sekt mit Preiselbeer-Mus und einem Schuss Wodka. „Skål!“ Norweger trinken gerne Alkohol, „aber das ist in der Heimat ein teurer Spaß“. Apropos Preise: Die sind in Norwegen grundsätzlich höher als in Deutschland. „Für so einen Abend müssten Sie bei uns das Vierfache bezahlen.“
„Den würden Sie jetzt in Norwegen zum Elch trinken.“
Brigitte Benkendorf-Rossöy über das beliebte Nationalgetränk Aquavit, aus Kartoffeln und Kümmel gebrannt
Selbst gefertigt von der gelernten Schneiderin Benkendorf-Rossöy sind übrigens auch die norwegischen Nationaltrachten, die sie präsentieren und den Nationalstolz widerspiegeln. Weiter geht es mit Fisch. Der gehört auf jeden Fall in die norwegische Küche. Mit einem Tatar vom Schwarzen Heilbutt, „einem der teuersten Fische, die es gibt“, verrät Andreas Benkendorf. auf Gurkencarpaccio. Die Pilze für die folgende Waldpilzsuppe seien übrigens, wie die Beeren auch, selbst gesucht, scherzt er. „God Appetitt!“
Das Land und die Leute
Die Zuhörer erfahren nicht nur Wissenswertes über norwegische Kulinarik, sondern auch etwas über „Land Leute“. Der heiß geräucherte Lachs mit Himbeer-Senf-Pfeffer begeistert rundum. „Genauso würden Sie es in Norwegen bekommen!“, bestätigt Brigitte. Applaus! Alleine der Geruch des Geräucherten! Kann das der Elch, der sich natürlich auch bei der Tischdeko wiederfindet, noch toppen? Über der Sauce hat Brigitte Benkendorf-Rossöy persönlich gewacht, damit sie authentisch wird. Den unverwechselbaren Geschmack bringt unter anderem „Brunost“ (brauner Käse), den es zuvor bereits auf Fladenbrot zu probieren galt, „süßlich und ungewöhnlich.“
Elch-Fleisch und Aquavit
„Jetzt kommt das schönste Tier Norwegens!“ Rentier- und Elch-Fleisch gehören schon lange Zeit zur gehobenen norwegischen Küche. Aber, so berichtet sie, Gehacktes-Bällchen seien das tatsächliche Leibgericht der Norweger. Obwohl die Preise für Alkohol sehr hoch seien, werde in Norwegen gerne und oft Bier und Schnaps konsumiert. Nationalgetränk ist der Aquavit (akevit), aus Kartoffeln und Kümmel gebrannt. „Den würden Sie jetzt in Norwegen zum Elch trinken.“ Aber: „Der Echte ist braun“, klärt Andreas Benkendorf auf, „und wird zimmerwarm getrunken.“ Das probiert die Mehrzahl der Gäste gleich einmal aus.
Der Nachtisch
Und ohne Nachtisch geht auch kein norwegisches Festessen zu Ende. Gleich drei verschiedene Dessert-Spezialitäten erfreuen den Gaumen: Die Reiscreme mit roter Sauce ist vor Weihnachten ein Muss in Norwegen, weiß die Moderatorin aus Erfahrung. „Und probieren Sie das reine Moltebeeren-Mus nebendran.“ Nach vier Stunden wird der letzte Teller abgeräumt – dickes Lob und verdienter Applaus für Küchen- und Serviceteam.
Der Pflasterstein
Im Gegenzug erhalten Silvia Köster und ihre Schwägerin einen Literaturpflaster-Stein aus der Hand von Ulla Belz, die zur Veranstalter-Gemeinschaft gehört. „Ich bin ein Steinsammler!“, lacht Brigitte Benkendorf-Rossöy. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Dieser Stein bekommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz im Wohnzimmer von Rossöys. Apropos: „Ich hatte den Eindruck“, und so ging es sicher nicht nur Ulla Belz, „wir waren bei Benkendorfs zu Hause. Es war diesmal sehr familiär, sehr persönlich, wie eine große Familienfeier.“
Stimmen
"Ich bin zum zweiten Mal beim Spezialitätenabend dabei gewesen. am allerbesten hat mir heute der Lachs geschmeckt."
Stefanie Bettelhäuser, Bad Berleburg
"Ein rundum gelungener Abend - auch durch die Begleitung durch das norwegische Ehepaar. Und der Lachs, das war eine andere Liga. Sehr gut!"
Dr. Udo Jung, gebürtig aus Dotzlar
"Ich bin begeistert. Es hat alles geschmeckt, alles gestimmt. Die Moderation der Geschwister war ganz hervorragend."
Klaus Homrighausen, Diedenshausen
"Ich hab’ das erste Mal im Leben Elch gegessen. Spannend!"
Ursula Belz, Bad Berleburg
Von Ute Schlapbach