Bad Berleburg. (al) Kiwis, Süßkartoffel und Lamm stehen im Mittelpunkt der neuseeländischen Küche - eigentlich gar nicht so ungewohnt. Beim Spezialitätenabend im Rahmen des Literaturpflasters "Neuseeland" durften jetzt rund 60 Gäste in die neuseeländische Küche schnuppern. Andreas Benkendorf und Silvia Köster vom Hotel und Restaurant "Alte Schule" hatten zu einer Entdeckungsreise in die kulinarische Welt des Inselstaates geladen.
Neuseeland ist ein Land mit einer relativ jungen Kultur und vielen äußeren, vor allem europäischen, Einflüssen. Das spiegelt sich auch in der Landesküche wider. "Viele äußere Einflüsse werden mit den heimischen kombiniert", erklärte Andreas Benkendorf seinen Gästen. Viele frische Früchte, Gemüse sowie Lamm und Wild stünden auf dem Speiseplan.
Bei den Gerichten des Spezialitätenabends wurde Chefkoch Karl-Josef Hawelka von seinem Freund Frank Berg-Sieker, der seit Jahren in Neuseeland lebt, inspiriert und beraten. Für den europäischen Gaumen völlig ausgefallene Zutaten standen nicht auf dem Plan. Vielmehr begeisterten die Gastgeber mit einer bunten Vielfalt klassischer Zutaten – raffiniert kombiniert und in besonderer Weise in Szene gesetzt.
Andreas Benkendorf und Silvia Köster servierten mit ihrem Team ein 4-Gang-Menü mit Tintenfisch mit Chutney, Honig und Knoblauch zum Entrée, gefolgt von einer Süßkartoffel-Curry-Suppe.
Zum Hauptgang wartete echtes neuseeländisches Lammkarree auf die Wittgensteiner Gaumen. Dazu serviert wurden Tamarillo-Soße und Kartoffel-Bohnengemüse. Abgerundet wurde das Menü durch ein Kiwi-Erdbeer-Gratin.
"Einfach toll", waren die lobenden Worte von Jutta Höpfer. "Nichts wirkt überladen und alles ist fein aufeinander abgestimmt." Auch bei den übrigen Gästen herrschte Begeisterung für die Gerichte, die Stimmung und das Ambiente des besonderen Abends, den die Sängerinnen und Stage Light musikalisch umrahmten. Dem Land im südlichen Pazifik fühlen sich die Gastgeber der "Alten Schule" auch persönlich sehr verbunden. "Es war keine Frage für uns, diesen Abend auszurichten," so Andreas Benkendorf. Ohne Neuseeland gebe es das Restaurant in dieser Form überhaupt nicht. Bei den ursprünglichen Plänen zu einem Bistro habe der neuseeländische Freund so lange auf die Umsetzung zu einem Restaurant und Hotel gepocht, bis dieses in die Tat umgesetzt wurde.
Von Anna Lena Krämer