Das "Literaturpflaster"
startete mit einem Kochkurs im Berufskolleg
Argentinien in drei Gängen
Damit ist alles gesagt: "Das ist Kochen!"
Bad Berleburg. (lalü) Fleischeintopf, Rinderlenden und Brotpudding - wo gibt's denn so was? Das gibt es nur im Berufskolleg Wittgenstein in Bad Berleburg. Dort versammelten sich am Montagabend sieben Frauen und sechs Männer, um die argentinische Küche kennen zu lernen.
Im Rahmen des Bad Berleburger "Literaturpflasters" zeigte Koch Jörg Klein, der in der Edermühle in Erndtebrück beschäftigt ist, den 13 Teilnehmern die Zubereitung von drei argentinischen Spezialitäten. Auf der Karte stand als Vorspeise "Fleischtopf" mit Avocado, als Hauptgericht Rinderlende mit Oliven, Humita und Empanadas de Horo und als Nachtisch Brotpudding mit Milchkaramell. Abends zeigte der Koch den Frauen und Männern die richtige Verarbeitung der verschiedenen Gemüsesorten, von Hähnchen- und Lammfleisch und den viel genutzten Chilischoten. Einige der Hobbyköche nahmen nicht zum ersten Mal an einem Kochkurs mit Jörg Klein teil. Sascha Iselt erzählte, dass seine Frau ihn zu seinem Geburtstag für einen Kochkurs angemeldet habe. Deshalb fragte er seine Freunde, ob sie mitkommen würden und seitdem nähmen sie regelmäßig an Kochkursen teil. Margit Osladils Sohn sei momentan in Argentinien, deshalb wollte sie gerne argentinische Gerichte kochen können.
Man merkte, dass das Kochen den Männern und Frauen großen Spaß bereitete, denn sie lachten viel und es herrschte eine heitere Atmosphäre in der Küche. Jörg Klein, der allen mit Rat und Tat zur Seite stand, erklärte, dass in Argentinien viel mit Fleisch gekocht werde. Das merkte man. Denn für den Fleischtopf verarbeiteten sie neben verschiedenen Gemüsesorten auch Lammfleisch, Hähnchenbrust, Chorizo-Wurst und Frühstücksspeck. Dass es beim Kochen auch schon mal nicht ganz so rund läuft, merkten die Teilnehmer, als sie die Empanadas anfertigten. Denn der Teig, für die mit einer Hackfleischmischung gefüllten Teigtaschen, war zu trocken und konnte deshalb nicht richtig verarbeitet werden. Das machte allerdings überhaupt nichts, denn die Köche improvisierten und formten aus der übrigen Hackmischung kleine Frikadellen. Chefkoch Jörg Klein sagte dazu: "Das ist Kochen!"
Nach rund vier Stunden waren sich dann alle einig, dass es ein gelungener Abend war und dass es sich lohnt, argentinisch zu kochen. Die Gerichte kamen bei den Teilnehmern gut an und der ein oder andere Hobbykoch wird sich zu Hause bestimmt noch mal alleine an den würzigen Speisen versuchen. Bettina Born, aus dem Organisations-Team des "Literaturpflasters" bedankte sich abschließend bei Jörg Klein für diesen schönen Abend und überreichte ihm einen "Literaturpflaster(stein)".