Schlossschänke: Literaturpflaster Argentinien
als kulinarische Variante

Bad Berleburg. (hal) Munter weiter geht das Literaturpflaster Argentinien - und zwar kulinarisch. Der Küchenchef der Schlossschänke, Marco Braun, hatte sich für die fast 50 Gäste für geröstetes Maisbrot mit würzigen Hackbällchen zum Auftakt entschieden.

Anschließend zauberten er, Koch Hans-Joachim Spies und Praktikant Thorsten Bovenschen die legendären "Empanadas" - gefüllte Teigtaschen. Der folgende Hülsenfruchtsalat wurde mit einem echten Tango serviert, und das von keinem Geringeren als einem Pianospieler mit den klangvollen Namen Sergio Antonio del Rio. Der Klavierlehrer und Komponist aus Siegen war auch für die musikalische Umrahmung des Abends in der gut besuchten Schlossschänke zuständig.

Was darf bei einem argentinischen Mehrgangmenü nicht fehlen? Richtig. Steaks. Hier gibt es allerdings zur deutschen Küche einen kleinen aber feinen Unterschied - die Südamerikaner mischen gerne, weiß Gastronom Christoph Haupt.

Das hat auch Marco Braun getan und sich bei "Asadito" für Rind, Geflügel, Lamm und Gans entschieden. Gereicht wurden die Steaks mit den entsprechenden Dips.

Teilweise deftig auch die Krönung des Viergangmenüs. Der so genannte "Flan", ein pochierter Karamellpudding wurde nicht nur mit gebratener Banane kredenzt, sondern auch mit Chili.

Die umfangreichen Vorbereitungen wusste auch Berleburgs Kulturchef Otto Marburger zu würdigen. Stellvertretend für das Küchen- und Servicepersonal überreichte er Gastgeber Christoph Haupt im Beisein von Rikarde Riedesel einen (Literatur-) Pflasterstein. Das war übrigens nicht sein erster.

Von Heiner Lenze