Islandpferde zeigten ihr Können
auf dem Reitplatz am Berleburger Schloss
Stark und selbstbewusst
Doch sie wären nicht die wichtigsten Botschafter des Gastlandes Island, wenn sie nicht auch diesen Umständen trotzen und ihrem guten Ruf gerecht würden. Nach über 1.000 Jahren Reinzucht auf der Insel haben diese prachtvollen Tiere Eigenschaften erworben, die sie zu einem leistungsfähigen und vor allem sicheren Sportpartner für Groß und Klein machen. Eigenschaften, die sie auf dem Dressurplatz im Schlosspark unter Beweis stellten, denn trotz des starken Regens und dem Gewitter zeigten sich die zuverlässigen Islandpferde beim "1. Berleburger Hestadagar" von ihrer besten Seite.
Auch die Besucher ließen sich nicht von gelegentlichen Blitzen und Dauerregen davon abhalten, sich zahlreich im Schlosspark einzufinden und sich von der Vielseitigkeit der Tiere zu überzeugen. In einem kameradschaftlichen Wettkampf zeigten die Reiterinnen und Reiter neben den üblichen Gangarten Schritt, Trab und Galopp auch Tölt und Wikingertölt. Doch Highlight des Tages waren die Auftritte der Showgruppe Wäller Wind, die extra aus dem Westerwald und Umgebung angereist war. Die benötigten Paddocks für die Pferde und den Reitplatz stellte die fürstliche Familie zur Verfügung, der Bürgermeister Bernd Fuhrmann in seiner Begrüßungsrede besonders, vor allem auch für die finanzielle Unterstützung, dankte. Anschließend überreichte er an Gustav Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und seine Lebensgefährtin Carina Axelsson einen Literaturpflaster-Stein. Auch Reinhard Strack unterstützte die Veranstaltung mit Paddocks für die Pferde.
Am Ende des Tages zahlte sich das Durchhaltevermögen aus: Die Zuschauer bekamen erstklassigem Reitsport geboten und Reiter und Reiterinnen können zufrieden auf einen erfolgreichen Tag zurückblicken. So wie auch Laura Hainbach, die selber seit viele Jahren "Isis" reitet und mit ihren Kolleginnen den 1. Platz in der Gangartenstaffette machte: "Es war ein besonderer Tag für mich, vor allem wegen der großen Namen und der tollen Pferden, die für Gänsehaut pur sorgten. Und es war erstaunlich zu sehen, wie viele Leute sich trotz des Wetters den Hestadagar angesehen haben."
Von Elisabeth Sunke