Ivan Santos und Band: Brasilianische Rhythmen begeisterten in der Aula

Bad Berleburg. (al) "Heute Abend darf geklatscht, getrunken und getanzt werden", mit diesen Worten eröffnete Otto Marburger als Vorsitzender der Kulturgemeinde am Samstagabend ein ganz besonderes Konzerterlebnis. Ivan Santos, ein in Frankfurt lebender Brasilianer, war mit seiner Band im Rahmen des Literaturpflasters zu Gast in der Aula des Johannes-Althusius-Gymnasiums und bescherte den Gästen einen unterhaltsamen Abend.

Rund 100 Gäste erlebten eine lebendige Mischung aus brasilianischer Tradition und modernen Rock-, Pop- und Reggae-Elementen. Dazu passend boten die Mitglieder der Kulturgemeinde leckere Cocktails.

Gut zwei Stunden lang entführten die vier Musiker in die Welt des südamerikanischen Folk-Pops. Mit selbst geschriebenen und komponierten Werken sowie seiner unverkennbar ruhig und charmanten Stimme verführte Ivan Santos die Gäste zum begeisterten "Fußwippen" und "Mitsummen". Neben neueren Werken wie "Mundo Vil" und "Sinal Feliz" gab der Vollblutmusiker auch sein bereits vor 37 Jahren geschriebenes Stück "Ilha do Bispo" zum Besten. Thematisch reichten die Stücke sehr weit. Von der Liebe über das Träumen, das Böse in der Welt oder die Hommage an "Magra" - die gerade Körperform einer Frau - spannte der Künstler einen weiten Bogen.

Die Vielfalt der Rhythmen und Klänge kam auch durch das stete Wechseln der Instrumente zustande. Querflöte, Tambourin, Triangel, Saxophon oder Rasseln kamen ebenso zum Einsatz wie Gitarre, Bass und Schlagzeug. Márcio Tubino, Timo Neumann, Geovanny da Silveira sowie Ivan Santos versprühten auf der Bühne förmlich die südamerikanische Lebensfreude sowie die Liebe zur Musik. Die Stimmung übertrug sich rasch auf das begeisterte Publikum, das im Anschluss an dieses tolle Konzert fleißig CDs erstand.