Besucherrekord für Literaturpflaster

Mit positiver Bilanz und einer Reihe von Geschenken verabschiedete sich die Veranstaltergemeinschaft des 15. Bad Berleburger Literaturpflasters bis zum nächsten Jahr. (WR-Foto: Stefan Kascherus)

Hans-Ulrich Kuppert beschenkt Stadt als Fan des Literaturpflasters mit wertvollen Koran-Suren

Bad Berleburg. (sk) Das Bad Berleburger Literaturpflaster vermeldet 2008 einen neuen Besucherrekord. Die Veranstaltergemeinschaft zog eine positive Bilanz.

Mit rund 1.700 Besuchern sei die in den letzten Jahren stetig steigende Anzahl an Gästen noch übertroffen worden, so Literaturpflaster-Koordinatorin Rikarde Riedesel im WR-Gespräch. Die studierte Literaturwissenschaftlerin betonte, wie viel Freude es gemacht habe, in die vielfältigen literarischen und kulturellen Facetten des diesjährigen Gastlandes Türkei, einzutauchen. Das Erfolgskonzept Literaturpflaster stehe und es gelte nun auch, wenn im nächsten Jahr die Reise gen Osten weitergehe und China Themenschwerpunkt der Frankfurter Buchmesse und des Bad Berleburger Literaturpflasters sei: "Nach dem Pflaster ist vor dem Pflaster."

Auch VHS-Fachbereichsleiterin Jakobi bestätigte das erfreulich große Interesse für Literatur in Bad Berleburg. Dies sei kreisweit einzigartig.

Neben Grußworten der übrigen Veranstalter lobte Bügermeisters Bernd Fuhrmann das Literaturpflaster für dessen Verdienste um das "kulturelle Profil" Bad Berleburgs und beglückwünschte die Veranstalter.

Auch Stadtdirektor a. D. Hans-Ulrich Kuppert bekundete seine Begeisterung und übergab im Nachgang des Literaturpflasters der Stadt Bad Berleburg zwei Suren aus dem türkischen Kloster Konya, die ab sofort in der Stadtbücherei verwahrt werden. Die mit Blattgold beschriebenen Koranblätter aus dem Kloster, das als "Kloster der tanzenden Derwische" besser bekannt ist, stammen etwa aus dem Jahr 1750 christlicher Zeitrechnung und sind aufgrund ihrer farbigen Ausgestaltung, der Blattgoldbeschriftung und der Kommentarregisterstellen besonders wertvoll. Kuppert hatte die Suren vor einigen Jahren ersteigert.

Von Stefan Kascherus


Westfälische Rundschau (19.11.2008)
WR-Bild: Stefan Kascherus (sk)

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