Amanda Michalopoulou
Amanda Michalopoulou wurde 1966 in Athen geboren. Sie studierte zunächst Französische Philologie in Athen, später Journalismus in Paris und arbeitet als Kolumnistin und Kritikerin für die Tageszeitung I Kathimerini.
Michalopoulous erster Sammelband von Erzählungen (Éxo i zoi ine políchromi; dt. Draußen ist das Leben bunt) erschien 1994 nachdem sie erfolgreich am Literaturwettbewerb der Zeitschrift Revmata teilgenommen hatte und dort den ersten Preis für die beste Kurzgeschichte gewann.
Mit einem Hang zum Surrealismus schildert Amanda Michalopoulou in ihren Werken häufig alltäglich Situationen. Es ist das Spiel mit phantastischen wie befremdlichen Elementen, das zu einer Art Markenzeichen avanciert ist. Vorwiegend sind ihre weiteren Publikationen während ihrer Aufenthalte als Stipendiatin in Deutschland (DAAD und Literarisches Colloquium Berlin), Frankreich, den USA und der Schweiz entstanden. Zur Distanz ihrer Heimat äußerte sie sich wie folgt: "Die Fremde gibt mir die Freiheit, wie eine Schauspielerin andere Identitäten zu erfinden – und doch kann ich meiner griechischen Identität nicht entkommen. Diese Mischung ist ein idealer Nährboden für die Phantasie." Oftmals tangieren Michalopoulous Figuren Themen wie die Suche nach dem wahren Leben, ihrer Identität und ihrer Geschichte.