Óttar Martin Norðfjörð, geboren 1980 in Reykjavík, ist ein tschechisch-isländischer Autor, der nebst Philosophie auch Medizin, diverse Sprachen, Geschichte, Literatur und Kunst studierte.
Óttar übte bereits zahlreiche literarische Tätigkeiten aus. So arbeitete er u.a. 2006 für die Zeitung DV, schrieb Rezensionen über philosophische Themen für Journale und Webseiten und arbeitete als Assistent an der Universität von Island. Im künstlerischen Bereich partizipierte er mit seinen Bildern und Kollagen an Kunstausstellungen und designte seine eigenen T-Shirts unter dem Label Alive.
Óttars erstes literarisches Werk, das er 2002 selbst veröffentlichte, war der Lyrikband „Í Reykjavík“ (dt. In Reykjavík). Seitdem publizierte er weitere Lyrikbände, von denen er einige mit eigenen Illustrationen und Clip-arts ergänzte oder Teile davon in Magazinen oder im Internet publik machte.
Sein erster historischer Kriminalroman „Hnífur Abrahams“ (dt. Das Messer Abrahams) erschien 2007, ebenso wie „Kosningar“ (dt. Wahlen), den er unter einem Pseudonym herausbrachte. Ersterer avancierte zu einem Bestseller in Island und so erschien 2008 ein weiterer historischer Krimi unter dem Titel „Sólkross“. Dieser wurde bis jetzt als einziger Roman („Das Sonnenkreuz“, 2011) ins Deutsche übersetzt und spielt in Reykjavík zur Frühjahrstagundnachtgleiche: „Die Doktorandin Embla wird von der Kripo ins Haus ihres Professors gerufen. Der Archäologe ist verschwunden, und alle Spuren deuten auf ein Blutbad hin. Ein Opfer für Odin, den obersten heidnischen Gott? Embla befürchtet, dass noch am gleichen Tag weitere Ritualmorde geschehen, um einen alten Wikingerbund aufleben zu lassen - den Sonnenkreuzorden. […]“ (www.krimifestival.de) Ein Thriller, der von der Gegenwart bis in die nordische Frühgeschichte führt.
Óttar Martin Norðfjörð lebt in Island, zeitweise auch in Spanien.
Weitere Informationen (Englisch) zur Person finden Sie hier: http://www.ottarnordfjord.com/