Ulla Lachauer wurde 1951 in Ahlen/ Westfalen als Ulla Demes geboren. In Berlin und Gießen studierte sie Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaften. Lachauer arbeitete seit 1980 als Fernseh- und Rundfunkjournalistin. Sie lebt heute in Stuttgart und übt den Beruf der freien Journalistin aus, unter anderem für die FAZ und die Zeit. Des Weiteren ist sie eine bekannte Dokumentarfilmerin sowie Buchautorin. Einen Namen machte sich Ulla Lachauer vor allem durch ihre Recherchen zur Geschichte Ostpreußens. Oftmals tangiert sie in ihren Werken politische Tabuthemen, die mit Neugier und großer Intuition recherchiert sind und verleiht ihnen einen poetischen Ausdruck. Ihre Romane handeln von Kultur- und Heimatverlust, Vertreibung, Isolation und Integration, durch die es Ulla Lauchauer gelingt, faszinierende Kultur-Porträts zu eröffnen, die Menschen auch heute noch Würde und Wert, Gewicht und Mut zu geben vermögen.
2005 drehte sie zusammen mit Winfried Lachauer den Dokumentarfilm "Lehrjahre beim Feind – Hitlerjungen in Kriegsgefangenschaft", eine Dokumentation über drei Mannheimer, die der Hitlerjugend angehörten und Ende des zweiten Weltkrieges in französische Gefangenschaft gerieten.
2011 erhielt sie den Barbara-Künkelin-Preis 2012, eine Auszeichnung für Frauen, die durch ihre soziale Verantwortung oder ihren persönlichen Mut besonders hervortreten.