Der Musiker und Schriftsteller Heinz D. Heisl wurde 1952 in Innsbruck geboren. Einem abgebrochenen Musikstudium folgten 1988 erste literarische Aufzeichnungen. 1990 schloss sich ein Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin an. Neun Jahre später entschied sich Heisl endgültig als freier Schriftsteller zu leben und zu arbeiten. Den Reinhard- Priessnitz- Preis erhielt er 2000. Mehrere Stipendien folgten, unter anderem das Österreicher Staatsstipendium (2002) und das große Literaturstipendium der Stadt Innsbruck (2010). Seit 2003 engagiert er sich zudem als Kurator des Tiroler Literaturfestivals Sprachsalz in Hall. Heisl tritt regelmäßig im Rahmen von Lesungen weltweit auf.
Zunächst wandte sich Heisl der Lyrik in der Tradition von Schwitters und Jandls zu, bis er sich ausschließlich Prosa-Erzählungen widmete. Seine Sprache ist von hoher Musikalität geprägt; in die Eisenbahngeschichten aus dem Prosaband "Wohin ich schon immer einmal wollte" (2005) verspinnt Heisl seine reichen Bahnerfahrungen in skurrile, verwirrende Geschichten. Es sind äußerst subtile, präzise Studien der Alltagsgegenwart, die seinen Schreibstil prägen. Allgemein kann Heisl als ein Autor von sprachspielerischen, oft sonderbar anmutenden Texten und Gedichten außerhalb jeder Norm bezeichnet werden.
Weitere Informationen zur Person finden Sie hier: www.heinzdheisl.com