Der isländische Kriminalromanautor Viktor Arnar Ingólfsson wurde 1955 in Akureyri, im Norden Islands geboren.
Nach einem Studium zum Bauingenieur arbeitet Viktor seit 1969 bis heute bei der Isländischen Straßenverwaltung. Dort ist er zuständig für den Bereich Öffentlichkeit und sein Verantwortungsbereich erstreckt sich über sämtliche Publikationen der Verwaltung. Seine schriftstellerische Laufbahn verfolgt Viktor zwar lediglich nur nebenberuflich, dafür aber mit großem Erfolg. Seine ersten literarischen Versuche unternahm Viktor Ingólfsson Ende der 70er Jahre, als die Krimiliteratur eine kurze Konjunktur in Island erlebte. So veröffentlichte er 1978 seinen ersten Roman „Dauðasök“ und vier Jahre später „Heitur snjór“. Leider reichte die Entwicklung des Krimis in Island nicht lang genug an, um auch international erfolgreich zu werden.
Dies gelang Viktor Arnar Ingólfsson erst 1998 mit der Veröffentlichung des Romans „Engin spor“, der auch unter dem Titel „Haus ohne Spuren“ (2007) ins Deutsche übersetzt wurde. Dieser wurde 2001 für den Gläsernen Schlüssel, den Skandinavischen Kriminalromanpreis, nominiert.
In Deutschland selbst debütierte er jedoch zunächst mit seinem vierten Roman „Flateyjargáta“ („Das Rätsel von Flatey“) im Jahr 2005. Dieser wurde ein Jahr zuvor für den Nordic Crime Award nominiert. Der darauffolgende Roman „Afturelding“ (2005) („Bevor der Morgen graut“, dt. 2006) war die Grundlage für die im Frühjahr 2008 im isländischen Fernsehen gezeigte Krimi-Serie „Mannaveiðar“ (dt. Menschenjagd). Sein bisher letzter Roman „Sólstjakar“ (2009) erschien ein Jahr später auch in Deutschland bei Bastei Lübbe („Späte Sühne“).
Seit 1983 ist der Autor außerdem Mitglied im Schriftstellerverband Islands. 1999 trat er dem Verband der isländischen Kriminalschriftsteller bei.